Homöopathische und anthroposophische Arzneimittel in der EU - Wer verwendet sie und warum?

Homöopathie Anwendung EU Europa Umfrage

Abstract

"Zusammenfassung:

Millionen europäischer Bürgerinnen und Bürger entscheiden sich für homöopathische Arzneimittel und haben Vertrauen in diese für ihre Gesundheitspflege.

In den Ländern, in denen die Homöopathie bekannt ist, ist ihre Verwendung weit verbreitet - 79 % der Franzosen, 60 % der Deutschen, 57 % der Italiener, 47 % der Spanier und 42 % der Österreicher haben homöopathische Arzneimittel verwendet. Für die Anwender ist die Homöopathie aufgrund ihrer Wirksamkeit, ihres Sicherheitsprofils und ihrer natürlichen Eigenschaften attraktiv.

Die Patienten berichten von einer hohen Zufriedenheit mit der Behandlung mit homöopathischen und anthroposophischen Arzneimitteln, und das Vertrauen in die Homöopathie ist bei den Anwendern groß: 96 % der Homöopathiepatienten in Bulgarien sind mit ihrer Behandlung zufrieden oder sehr zufrieden, 90 % der deutschen Anwender halten homöopathische Arzneimittel für vollständig oder teilweise wirksam, 84 % der spanischen und 81 % der italienischen Anwender erklären sich mit der Behandlung zufrieden, und 74 % der französischen und 72 % der österreichischen Anwender halten homöopathische Arzneimittel für wirksam.

Die Verwender sind in der Regel weiblich, haben einen höheren Bildungsgrad und stammen aus höheren Einkommensschichten.

Mund-zu-Mund-Propaganda von Freunden oder Verwandten ist immer noch der Hauptgrund, warum Menschen Homöopathie ausprobieren, obwohl Empfehlungen von Ärzten und Apothekern ebenfalls wichtig sind. Patienten in ganz Europa äußern immer wieder den Wunsch, sich bei ihren Ärzten über Homöopathie informieren zu können, und wünschen sich, dass ihre Ärzte diese Produkte häufiger neben konventionellen Medikamenten verschreiben. Ein beträchtlicher Anteil der Ärzte und Apotheker in den untersuchten Ländern empfiehlt diese Produkte - allerdings ist der Bekanntheitsgrad der Homöopathie bei den Angehörigen der Gesundheitsberufe geringer als in der Bevölkerung, und die Angehörigen der Gesundheitsberufe neigen dazu, den Umfang der Anwendung dieser Behandlungen durch ihre Patienten zu unterschätzen.

Die überwiegende Mehrheit der Europäer in den untersuchten Ländern ist der Ansicht, dass Schul- und Komplementärmedizin zusammen eingesetzt werden können, und die Mehrheit befürwortet die Erstattung der Kosten für homöopathische Arzneimittel durch die Krankenkassen.

Die Gesundheitskompetenz hat seit der Covid-Pandemie stark zugenommen, und die Patienten nehmen eine aktive Rolle bei ihrer eigenen Versorgung ein, indem sie die Gesundheit in all ihren Formen erkunden. Die Patienten wollen sich am Entscheidungsprozess beteiligen und fundierte Entscheidungen treffen. Es ist ein zunehmendes Interesse an komplementärer und alternativer Medizin festzustellen, insbesondere bei Frauen und jüngeren Menschen. Das Interesse an und die Unterstützung für die Homöopathie in Europa entspricht diesem Trend.

Diejenigen, die diese Arzneimittel verwenden, tun dies bewusst und aus freien Stücken. Sie wollen in ihren Ärzten Partner finden, die ihnen den Zugang zu den besten Informationen und ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement ermöglichen."


Die gesamte Umfrage kann hier heruntergeladen werden: https://echamp.eu/echamp-resources/echamp-brochures/2023-hamps-who-uses-and-why-final.pdf


Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.