Extreme sensitivity of gene expression in human SH-SY5Y neurocytes to ultra-low doses of Gelsemium sempervirens

Gelsemium sempervirens Genexpression Homöopathie Angst / Angstzustände Nervenzellen Fold Change (Fold-Veränderung) High Dilution Urtinktur Limma-Analyse NimbleGen-Microarray

Abstract

"Hintergrund:

Gelsemium sempervirens L. (Gelsemium s.) ist eine traditionelle Heilpflanze, die in extrem niedrigen Dosen als Anxiolytikum eingesetzt wird. Diese Wirkung wurde kürzlich in Tiermodellen bestätigt. Die Mechanismen, über die sie auf das Nervensystem wirkt, sind jedoch weitgehend unbekannt. Diese Arbeit untersucht die Genexpression einer menschlichen Neurozyten-Zelllinie, die mit steigenden Verdünnungen von Gelsemium s.-Extrakt behandelt wurde.

Methoden:

Ausgehend vom Rohextrakt wurden sechs 100-fache (centesimal, C) Verdünnungen von Gelsemium s. (C2, C3, C4, C5, C9 und C30) gemäß der französischen homöopathischen Pharmakopöe hergestellt. Menschliche SH-SY5Y-Neuroblastomzellen wurden 24 Stunden lang den Testverdünnungen ausgesetzt, und ihr Transkriptom wurde mittels Microarray mit dem von Zellen verglichen, die mit Kontrollvehikellösungen behandelt worden waren.

Ergebnisse:

Die Exposition gegenüber der Gelsemium s. C2-Verdünnung (die höchste verwendete Dosis, entsprechend einer Gelsemin-Konzentration von 6,5 × 10^-9 M) veränderte die Expression von 56 Genen signifikant, von denen 49 herunterreguliert und 7 überexprimiert wurden. Mehrere der herunterregulierten Gene gehörten zu den G-Protein-gekoppelten Rezeptor-Signalwegen, der Kalziumhomöostase, der Entzündungsreaktion und den Neuropeptidrezeptoren. Der Fisher-Exakt-Test, der auf die Gruppe der 49 durch Gelsemium s. C2 herunterregulierten Gene angewendet wurde, zeigte, dass die Richtung der Wirkungen während der Behandlung mit hohen homöopathischen Verdünnungen signifikant erhalten blieb, auch wenn die Größe der Unterschiede in einem kleinen Bereich verteilt war.

Schlussfolgerungen:

Die Studie zeigt, dass Gelsemium s., eine Heilpflanze, die in traditionellen Heilmitteln und in der Homöopathie verwendet wird, eine Reihe von Genen moduliert, die an der neuronalen Funktion beteiligt sind. Selbst bei sehr niedrigen Dosen/hohen Verdünnungen (bis zu C30) wurde eine geringe, aber statistisch signifikante Reaktion festgestellt, was darauf hindeutet, dass das Genom menschlicher Nervenzellen äußerst empfindlich auf diese Regulation reagiert."


Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.

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