Empirical investigation of preparations produced according to the European Pharmacopoeia monograph 1038

Europäisches Arzneibuch Praeparationes homoeopathicae Meta-Analyse CuCl 2-Kristallisations-Bioassay systematische Negativkontrollversuche Stannum metallicum Kresse-Samen

Abstract

„Nach der Monographie 1038 (Praeparationes homoeopathicae) des Europäischen Arzneibuches werden homöopathische Zubereitungen durch aufeinanderfolgende Verdünnungs- und Verschüttelungsschritte hergestellt. Verdünnungsstufen jenseits der Avogadro-Grenze machen jedoch spezifische Wirkungen nach dem wissenschaftlichen Standard unplausibel. Daher interessierte uns eine kritische empirische Untersuchung der nach dieser Monographie hergestellten Präparate.

Im Rahmen einer Vorläuferstudie haben wir einen Bioassay entwickelt, der auf einer Fingerprint-Metabolomanalyse von in vitro gekeimten Lepidium sativum-Samen basiert, die entweder mit homöopathischen Präparaten oder Kontrollen in einer verblindeten und randomisierten Zuordnung behandelt wurden. Die Ergebnisse der Vorläuferstudie stimmten nicht mit der Hypothese überein, dass die Wirkungen eines Stannum metallicum C30-Präparats mit denen eines Placebos identisch sind.

In der vorliegenden Studie untersuchten wir die Reproduzierbarkeit dieser Wirkungen, nachdem wir die experimentellen Verfahren überprüft und optimiert hatten. Zehn unabhängige Experimente wurden in einer verblindeten und randomisierten Zuordnung in zwei unabhängigen Laboratorien durchgeführt. Zusätzlich wurden in beiden Laboren 10 systematische negative Wasserkontrollversuche durchgeführt, um die Stabilität des Versuchsaufbaus kritisch zu bewerten.

Die Auswirkungen der Behandlung mit Stannum metallicum C30 wurden reproduziert. Die systematischen Negativkontrollversuche ergaben keine falsch-positiven Ergebnisse, was auf einen stabilen Versuchsaufbau hindeutet.

Wir haben also wiederholt biologische Wirkungen beobachtet, die der Annahme widersprechen, dass Stannum metallicum 30x mit Placebo identisch ist. Wir möchten daher diskutieren, ob diese Befunde als wissenschaftliche Anomalie zu werten sind oder ob sie zu weiteren Untersuchungen anregen könnten, um zu klären, ob die Anwendung der Monographie 1038 des Europäischen Arzneibuchs zu pharmazeutischen Zubereitungen mit spezifischen Wirkungen führen kann.“


Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.