Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.
Abstract
"Es gibt einen hohen Bedarf in der Medizin, Effektivität von Behandlungen bei Schmerzen und traumatischen Weichteilverletzungen zu verbessern. In diesem Zusammenhang wurden Elektrostimulationsgeräte nur mit sporadischem Erfolg eingesetzt. Es gibt viele Hinweise auf endogene elektrische Signale, welche eine Schlüsselrolle bei der Regulation von Entwicklung und Regeneration vieler Gewebe spielen. Transepitheliale Potenzialgradienten sind eine Quelle elektrischer Gleichstromsignale (direct current - DC), die, um eine effektive Wundheilung zu erreichen, die Migration von Entzündungszellen, Epithelzellen, Fibroblasten und mesenchymalen Stammzellen anregen und steuern. Bislang wurde dieses Wissen über die Elektrophysiologie noch nicht angemessen in eine klinische Behandlung umgesetzt. Hier stellen wir ein mobiles, tragbares elektrotherapeutisches Smart Device vor, das basierend auf einem Mikrocontroller, einem analogen Frontend und einer Batterie elektrische Felder (EFs) mit Gleischstrom erzeugt. Diese ahmen die physiologischen elektrischen Signale des Patienten nach und modulieren diese. Die elektrische Stimulation erfolgt über perkutane Metallsonden, die in der Nähe des entzündeten oder verletzten Gewebes des Patienten angebracht werden. Die Behandlung kann ambulant oder stationär durchgeführt werden. Sie erweist sich als unerwartet hochwirksam als Behandlung bei bestimmten schweren neurologischen Schmerzzuständen sowie bei traumatischen Weichteilverletzungen (Muskel-/Bänderrisse, Gelenkverstauchungen). Ohne EF-Intervention sind diese Erkrankungen entweder praktisch unheilbar oder benötigen mehrere Monate zur Heilung. Wir stellen drei Fälle vor - schwerer chronischer Clusterkopfschmerz, akuter massiver Muskelriss des Rectus femoris und eine akute Knöchelverstauchung mit Riss des Ligamentum talofibulare anterius - zum Nachweis der klinischen Wirksamkeit und zur Erörterung der grundlegenden Unterschiede zwischen der nachahmenden DC-Simulation und der herkömmlichen transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) oder TENS-ähnlichen implantierten Geräten, wie sie für die Stimulation des peripheren Nervenstamms, des Rückenmarks oder der Rückenwurzel verwendet werden."
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Anmelden• 07.10.2025
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