Das Placebo-Phänomen

Placebo Placebo-Effekt Nocebo-Effect Biosemiotik

Abstract

Zusammenfassung:

Der Autor Thore von Uexküll wendet sich in verschiedenen Kapiteln dem Placebo-Phänomen zu. Zuerst führt er einige Beispiele der Medizin an, bei denen Placebo-Gaben oder -Interventionen ihre heilende Kraft zeigen. Im nächsten Kapitel "Nozebo, die unverstandene Macht zu schaden" beleuchtet er die Häufigkeit schädlicher Effekte durch ein Placebo, bzw. in diesem Falle Nocebo (lat. nocebo = ich werde schaden). Hierbei führt Uexküll insbesondere auch diagnostische Maßnahmen an, die ebenfalls einen Nocebo-Effekt hervorrufen können. Danach widmet der Autor ein ganzes Kapitel den Placebo- und Nocebo-Wirkungen als semiotisches Problem, also als Problem von Zeichen, deren Bedeutung und deren Wirkung innerhalb unterschiedlicher Ebenen des Organismus. Er hinterfragt hierbei auch die Wirkungsweise von pharmakologischen Medikamenten und beschreibt die Rolle des "Settings" bei der Wirkung von pharmakologischen Medikamenten, als auch bei Placebo- und Nocebo-Interventionen. Im letzten Kapitel stellt er die Lehre der »drei Universalkategorien« von C.S. Peirce in Bezug zum Placebo-Phänomen und stellt auf dieser Grundlage in seiner Schlussüberlegung sein erweitertes Verständnis des "rätselhaften Vorgangs »Heilen" vor.


"Eine Theorie der Medizin muß das Placebo-Phänomen im Rahmen ihres Konzepts für den therapeutischen Prozeß deuten können. [...]

"Es handelt sich bei diesem Text um einen Vorabdruck aus: Th. v. Uexküll (Hrsg.), Psychosomatische Medizin. Urban und Schwarzenberg, München 1994. Dies ist im Kapitel -Theorie des therapeutischen Geschehens- des in Anm.l genannten Buches näher ausgeführt."

Quelle:  http://www.med.uni-magdeburg.de/jkmg/jkm_band21_kapitel7_uexkull/


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