Classical homeopathy in the treatment of cancer patients--a prospective observational study of two independent cohorts

Homöopathie Tumor-Erkrankungen Krebs Beobachtungsstudie

Abstract

"Hintergrund:

Viele Krebspatienten suchen die Homöopathie als ergänzende Therapie auf. Ob eine homöopathische Behandlung für Krebspatienten von Nutzen ist, wurde bisher kaum systematisch untersucht.

Methoden

Wir haben eine prospektive Beobachtungsstudie mit Krebspatienten in zwei unterschiedlich behandelten Kohorten durchgeführt: eine Kohorte mit Patienten unter komplementärer homöopathischer Behandlung (HG; n = 259) und eine Kohorte mit konventionell behandelten Krebspatienten (CG; n = 380). Für einen direkten Vergleich sollten gematchte Paare mit Patienten der gleichen Tumorentität und vergleichbarer Prognose gebildet werden.

Hauptergebnisparameter: Veränderung der Lebensqualität (FACT-G, FACIT-Sp) nach 3 Monaten.

Sekundäre Ergebnisparameter: Veränderung der Lebensqualität (FACT-G, FACIT-Sp) nach einem Jahr, sowie Beeinträchtigung durch Müdigkeit (MFI) und durch Angst und Depression (HADS).

Ergebnisse

HG: FACT-G bzw. FACIT-Sp verbesserte sich statistisch signifikant in den ersten drei Monaten von 75,6 (SD 14,6) auf 81,1 (SD 16,9) bzw. von 32,1 (SD 8,2) auf 34,9 (SD 8,32). Nach 12 Monaten wurde ein weiterer Anstieg auf 84,1 (SD 15,5) bzw. 35,2 (SD 8,6) festgestellt. Die Müdigkeit (MFI) nahm ab; Angst und Depression (HADS) veränderten sich nicht.

CG: FACT-G blieb in den ersten drei Monaten konstant: 75,3 (SD 17,3) bei t0, und 76,6 (SD 16,6) bei t1. Nach 12 Monaten kam es zu einem leichten Anstieg auf 78,9 (SD 18,1). Die FACIT-Sp-Werte verbesserten sich signifikant von t0 (31,0 - SD 8,9) auf t1 (32,1 - SD 8,9) und gingen nach einem Jahr wieder zurück (31,6 - SD 9,4). Bei Müdigkeit, Angstzuständen und Depressionen wurden keine relevanten Veränderungen festgestellt.

120 HG-Patienten und 206 CG-Patienten erfüllten die Kriterien für die Auswahl von Vergleichspaaren. Aufgrund der großen Unterschiede zwischen den beiden Patientenpopulationen konnten jedoch nur 11 gematchte Paare gebildet werden. Dies ist für eine vergleichende Studie nicht ausreichend.

Schlussfolgerung

In unserer prospektiven Studie beobachteten wir bei Krebspatienten unter komplementärer homöopathischer Behandlung eine Verbesserung der Lebensqualität sowie eine tendenzielle Abnahme der Erschöpfungssymptome. Um einen eindeutigen Kausalzusammenhang zwischen diesen Effekten und der homöopathischen Behandlung herstellen zu können, müssten wesentlich größere Stichproben gebildet werden, um geeignete Vergleichspaare zu finden."


Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.