Hier stellt sich der derzeitige Fachbeirat der Constantin Hering Stiftung vor.

Berufliche Expertise
- 1978 Promotion in Physik Uni Göttingen
- 1976 -1985 Wissenschaftliche Tätigkeit in Götting, Aarhus (DK) und Oxford (UK)
- 1985 – 2002 Fa. Siemens / Infineon Technologies, München und Regensburg in der Chipproduktion in verschiedenen Funktionen in Entwicklung, Produktion, Supply Chain Management, zuletzt Qualitätsmanager einer der Chipfabriken.
- 2002 – 2015 Professor of Electrical Engineering an der Jacobs University Bremen
- 2015 – heute Mitgründer und Partner der Firma International Standardization Consulting GmbH & Co. KG
Interesse an diesem Projekt und Vision für die Stiftung
Da ich aus eigener Erfahrung und Überzeugung für die Homöopathie eintrete, ist es mir eine Freude und Ehre als Mitglied des Beirats der CHS den Vorstand und die Experten dabei zu unterstützen, ein effektives und maßgeschneidertes QM System aufzubauen und kontinuierlich zu verbessern.
Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass es zwei wesentliche Erfolgsfaktoren gibt, dass das QM System wirklich nützt:
- Der Vorstand muss uneingeschränkt dahinterstehen.
- Alle Beteiligten müssen den Kern von QM verstanden haben, insbesondere erfolgreiches QM keine Frage von Technologie ist, sondern eine Frage der Einstellung.
Professor Werner Bergholz, PhD

Berufliche Expertise
Als Erfahrung bringe ich in die Stiftung ein:
- Ausbildung: Studium Theologie (Nebenfach Philosophie), Exec. MBA mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft (Uni St. Gallen); Promotion und Habilitation
- praktisch: als Pastor und Krankenhausseelsorger (Bonn) in der Begegnung mit Patienten und Patientinnen
- wissenschaftlich: als Hochschullehrer für die Fächer Systematische Theologie und Sozialethik (Hannover) und Diakoniemanagement an der Universität Bielefeld
- leitend: als Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (bis 2021), Komplexträger mit u.a. zwei Krankenhäusern
Interesse an diesem Projekt und Vision für die Stiftung
Für die Stiftung interessiere ich mich,
- weil ich die Grenzen und Probleme des bestehenden Gesundheitssystems an verschiedenen Punkten wahrnehmen konnte,
- weil ich neben persönlich guten Erfahrungen den Ansatz der klassischen Homöopathie überzeugend finde,
- weil ich eine Evidenzbasierung wichtig finde und zugleich eine selbstkritische, ethische Reflexion des eigenen Handelns.
Prof. Dr. theol. Hanns-Stephan Haas

Schwerpunkte
- Professionalisierung und Weiterentwicklung der homöopathischen Materia Medica
Beruflicher Werdegang
- Erstberuf Dipl. Sozialpädagoge, Abschluss 1983
- Seit über 30 Jahren Naturheilpraktiker und Homöopath: 1991-2008 Praxis in Hamburg, seit 2008 in der Schweiz (Lugano)
- Seit 20 Jahren Dozent an diversen Homöopathie- und Heilpraktiker-Schulen mit über 150 Seminaren im deutschsprachigen Raum
- Supervisor/Mentor seit über 20 Jahren mit mehr als 1600 supervidierten Fällen von Kollegen und Kolleginnen
- Seit über 10 Jahren organisatorischer Leiter des internationalen „Materia Medica Pura Projektes (MMPP)“ von André Saine/Kanada
- Seit Juli 2021 Co-Prüfungsleiter der zentralen Schweizer Naturheilpraktiker Prüfung (HFP) für den Beruf „Naturheilpraktiker/in mit eidgenössischem Diplom“
Interesse für dieses Projekt und Aufgaben in der Constantin Hering Stiftung
Eine umfassende, aber vor allem auch eine verlässliche Materia Medica ist die Basis für fast alles in der Homöopathie und eine erfolgreiche Praxis braucht sie ebenso wie jeder/jede Student/in. Da es im Bereich Materia medica noch viel zu verbessern gibt, möchte ich meine Erfahrung und Kompetenz auf diesem Gebiet in die Constantin Hering Stiftung für homöopathische Medizin einbringen
Vision für die Stiftung
Es gibt derzeit über 30 völlig verschiedene und sich widersprechende Methoden in der Homöopathie – und alle behaupten von sich, sie machen gute und erfolgreiche „Homöopathie“.
Mein Wunsch ist es, dass die CHS als unabhängiges Gremium die Beliebigkeiten und Begriffsverwirrungen in der Homöopathie klärt und aus einer Metaperspektive sowohl die methodischen Unterschiede aufzeigt als auch das Wesentliche der Homöopathie herausarbeitet.
Es gibt diverse Aufgaben und Themen, welche bisher von einzelnen Aktiven oder Schulen oder Verbänden nicht bearbeitet werden konnten. Zu Letzteren gehören ebenfalls diffuse und unbewiesene Glaubenssysteme wie „Miasmen“, „Unterdrückung“, „Heilgesetze“ bzw. Heringsche Regel, Dogmen zu Potenz und Dosierung u. a. Ich erhoffe mir von der CHS hier eine professionelle Erforschung dieser Themen, um Dichtung und Wahrheit, Mythen und Evidenz zu trennen und zum ersten Mal in der Homöopathie-Geschichte hier glaubensunabhängige Argumentationen und Belege zu erarbeiten.
Manche notwendigen Aufgaben wurden bisher aus Geldmangel von niemandem weiterverfolgt. Dazu gehören:
- Eine weltweite Vernetzung der vielen homöopathischen Bibliotheken und deren Effizienzsteigerung durch moderne Computertechnik
- oder die Erarbeitung einer Datenbank, um die vielen Materia Medica-Informationen weltweit und intelligent, durchsuchbar und analysierbar zu machen,
- oder die Entwicklung einer Praxis-Falldokumentations-Software, welche von allen Praxen eingesetzt werden kann. Hier könnte die CHS langfristige Projekte initiieren, unterstützen und begleiten.
Roland Methner, Dipl.-Soz.päd., HP

Meilensteine
- Medizinstudium und Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
- Seit 1997 tätig als homöopathischer Arzt in eigener Praxis, mit Ausbildung zahlreicher Assistenzärzte
- 2009–2012: Vorstandsmitglied der Hahnemann Gesellschaft.
- 2009: Gründung der Ärztlichen Gemeinschaftspraxis für Homöopathie Dr. Thomas und Katrin Quak
- 2017: Start von jaqu-invent - Institut für homöopathische & naturmedizinische Forschung
- 2020: Gründung der Medsyne gGmbH, die sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung in Homöopathie, integrativer Medizin und Gesundheitsförderung widmet, u. a. in Kooperation mit der Hochschule Augsburg.
Homöopathische Publikationen (Auswahl):
-
- Übersetzung und Herausgabe von J.H. Clarkes Praktische Materia Medica; Redaktionelle Überarbeitung des theoretischen Teils von Hahnemanns Chronische Krankheiten; Bearbeitung von G.H.G. Jahrs 40 Jahre Praxis
- Mitautor von Leitfaden Homöopathie - Standardwerk der homöopathischen Ausbildung und Adjuvante Homöopathie in der Onkologie (Elsevier Verlag)
- Zahlreiche Fachartikel in diversen Fachzeitschriften für Homöopathie
Schwerpunkte der Arbeit in der Homöopathie
Mein homöopathischer Weg begann während des Medizinstudiums an der LMU München und führte mich zur Homöopathie, geprägt von Mentoren wie Dr. Arthur Braun, Dr. Jost Künzli von Fimmelsberg, Dr. Michael Barthel und Dr. Dario Spinedi. Über mehr als ein Jahrzehnt leitete ich die Homöopathie-Arbeitskreise an der LMU München, unterrichtete für den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte und gründete die Homöopathische Akademie für Postgraduiertenausbildung (HAPA), um Ärztinnen und Ärzte mit exzellenten Fortbildungen zu stärken. Neben der praktischen Arbeit als homöopathischer Arzt ist dies eines meiner Kernthemen. Mein Ziel ist es, die Homöopathie als wissenschaftlich fundierte Heilkunst zu etablieren und weiterzuentwickeln und diese in der modernen Medizin sowohl in der Praxis, als auch in der Lehre und durch fundierte Forschung fest zu verankern.
Vision für die Stiftung
Meine Vision für die Zukunft der Homöopathie: Das wissenschaftliche Zeitalter von integrativer und homöopathischer Medizin - eine Welt, in der Homöopathie nicht länger nur als alternative Heilkunst wahrgenommen wird, sondern als integraler Bestandteil eines modernen, wissenschaftlich fundierten Gesundheitssystems blüht.
Unsere Vision ist kühn, inspirierend und zukunftsweisend:
- Homöopathie wird in fachübergreifenden Hochschulzentren praktiziert, gelehrt und erforscht - ein Netzwerk des Wissens, das die Grenzen zwischen Tradition und Innovation überwindet.
- In enger Zusammenarbeit verbinden sich diese Zentren mit niedergelassenen Praktikern und forschenden mittelständischen Unternehmen zu einem dynamischen Verbund, der die Geheimnisse und Potentiale der Homöopathie entschlüsselt und voll ausschöpft.
- Unterstützt durch private, staatliche und europäische Forschungsförderung widmen wir uns den zentralen Themen, die die Homöopathie in das 21. Jahrhundert führen werden.
Unsere Mission ist es, die Homöopathie auf ein neues Niveau wissenschaftlicher Exzellenz zu heben.
Ein zentrales Element meiner Vision ist die Schaffung einer Koordinationsstelle, die Forschungsverbünde, interuniversitäre und interdisziplinäre Netzwerke sowie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis orchestriert. So entsteht ein lebendiges Ökosystem, das Wissen bündelt, Synergien schafft und die Homöopathie als ernst zu nehmende Disziplin etabliert.
Diese Vision ist mehr als ein Traum - sie ist ein Aufruf zum Handeln. Gemeinsam können wir die Homöopathie in eine Ära führen, in der sie nicht nur heilt, sondern auch die Wissenschaft inspiriert und die Gesellschaft bereichert.
Lassen Sie uns die Zukunft gestalten - präzise, mutig und mit einem unerschütterlichen Glauben an die Kraft des Wissens!
Dr. med. Thomas Quak

Meilensteine
- 1978: Diplom Ernährungs- und Lebenswissenschaften (Technische Universität München – TUM)
- 1980: Promotion am Institut für Ernährungsphysiologie der TUM & von 1978 bis 1995 dort wissenschaftliche Mitarbeiterin und Forschungsleiterin
- 1988: Habilitation im Fachgebiet „Ernährungsphysiologie“ an der TUM
- 1996-1999: Wissenschaftsreferentin des Präsidenten der TUM Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann
- ab 1999: Beauftragte des Präsidenten der TUM für das Wissenschaftszentrum Weihenstephan (heute TUM School of Life Sciences) und den Bereich Medizin
- ab 2006: Professorin für Ernährungsphysiologie an der Fakultät für Medizin der TUM
- 2011-2013: Akademische Leiterin, Stiftungsvorstand und Geschäftsführerin der Bayerischen EliteAkademie
- ab 2014: Beauftragte des Präsidenten für das Zukunftskonzept der TUM
- ab 2017: Interimsdirektorin des Leibniz- Instituts für Lebensmittelchemie der TUM
- Seit Okt. 2017: Ruhestand
Schwerpunkte meiner Tätigkeit
- Forschung an der Schnittstelle von Biochemie, Analytik und Medizin mit Spezialisierung auf Mengen- und Spurenelemente. Betreuung zahlreicher Diplom- und Doktorarbeiten. Methodik: Entwicklung Analyseverfahren für Spurenelemente und komplexe biologische Matrizes, experimentelle Modelle zur Untersuchung biologischer Systeme. Publikationen.
- Lehre: Ernährungsphysiologie und -biochemie mit Fokus auf Vitamin-, Lipid- und Spurenelementstoffwechsel, Lebensmittelqualität und Inhaltsstoffanalytik.
- Forschungsmanagement: Konzeptionierung und Umsetzung struktureller Hochschulreformen, einschließlich Fakultätsfusionen, Kooperationsmodellen sowie inhaltlicher und strategischer Neuausrichtung von Forschung und Lehre. Förderung institutioneller Kooperationen mit Kliniken, Fachhochschulen, außeruniversitären Einrichtungen und Wirtschaft. Beratung im Wissenschaftsmanagement und in der Forschungspolitik auf europäischer Ebene.
- Langjährige Mitwirkung in wissenschaftlichen Beiräten, Aufsichts- und Verwaltungsräten an der Schnittstelle von Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft, Biotechnologie und Hochschulentwicklung - u. a. für Stiftungen, Forschungsinstitutionen, Ministerien und Innovationszentren auf Landes- und europäischer Ebene.
Vision für die Stiftung
Als Naturwissenschaftlerin im Bereich Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften war ich in meiner beruflichen Tätigkeit an der Technischen Universität München in die Entwicklung der modernen Biowissenschaften und der Universitätsmedizin maßgeblich involviert. Dadurch habe ich auch die fachlichen und methodischen Grenzen komplexer Zusammenhänge vor allem in den Biowissenschaften, Umweltwissenschaften und der Medizin erlebt, aber auch Versuche, solche Grenzen wissenschaftlich zu durchdringen.
In der Universitätsmedizin, die sich als Hochleistungsmedizin versteht, gibt es immer wieder - gerade in einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften - holistische Denk- und Handlungsansätze, die sich allerdings noch stärker entwickeln und durchsetzen müssen. Solche Denkansätze haben sich in der Erfahrungs- und Handlungsheilkunde seit jeher bewährt und genießen in der Gesellschaft hohe Anerkennung.
Als besondere ganzheitliche Denk- und Handlungswissenschaft hat sich die Homöopathie bewährt und entwickelt, die auf sehr viel Erfahrungswissen basiert, aber auch gut wissenschaftlich untersucht ist. Sie ist ein ganzheitliches System, das Körper, Geist, Seele und Umwelt in einem komplexen Zusammenhang versteht und in einem besonderen Maße die biologischen Regulationen einbezieht. Die moderne Systembiologie, die Bioinformatik und Komplexitätstheorien können hier interdisziplinär die Weiterentwicklung in Lehre, Forschung und Gesundheitsversorgung unterstützen. Weiterentwicklung, neue Erkenntnisse und Anwendung sind der Kern aller Disziplinen und der Wissenschaft insgesamt!
Für die Weiterentwicklung der Homöopathie erwarte ich mir von den Experten der Homöopathie ein Bewahren, eine Aufbereitung und Darstellung des wertvollen Erfahrungswissens sowie die Bereitschaft für klinische Studien, Case Reports und Grundlagenforschung idealerweise in einer engen Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Dazu ist aus meiner Sicht eine stärkere Verankerung der Homöopathie in der Universitätsmedizin erforderlich. In der Lehre geht es um das Kennenlernen als eigenständiges Denk- und Heilsystem, aber auch als Bestandteil einer Integrativen Medizin.
In der Forschung bietet eine Universität eine interdisziplinäre Plattform für klinische Forschung und Grundlagenforschung im Hinblick auf Wirkmechanismen und Herstellung homöopathischer Mittel sowie auf Methoden- und Konzeptentwicklung.
Von den Universitäten und vor allem von der Universitätsmedizin erwarte ich die wissenschaftliche Offenheit und Bereitschaft, Homöopathie zu etablieren oder stärker zu berücksichtigen in Forschung, Lehre, Krankenversorgung und Fort- und Weiterbildung.
Von der Politik erwarte ich mir eine ideelle und finanzielle Unterstützung der Universitäten zur universitären Etablierung der Homöopathie, in der Lehre als integraler Bestandteil der medizinischen Aus- und Fortbildung sowie in der Forschung als Initiator und Förderer von Forschungsprojekten und -programmen. In erster Linie erwarte ich mir aber von der Politik die Anerkennung der Homöopathie als integralen Bestandteil der Medizin und der Gesundheitsversorgung der Gesellschaft.
Prof. Dr. Dr. oec. troph. Anna Reichlmayr-Lais

Schwerpunkte
- Angewandte homöopathische Pharmazie
- Leitung des Projekts Homöopathie in der Apotheke
Beruflicher Werdegang
- Seit 1994 PTA und seit 2016 Heilpraktikerin für klassische Homöopathie in Nürnberg
- seit 2022 im Rahmen des Best Practice-Modells in einer Gemeinschaftspraxis mit Tjado Galic
- 2021-2024 Leitung des Homöopathie-Versandprojekts in der Richard Wagner Apotheke in Nürnberg und Leitung des Fachgebiets CAM-Verfahren
- seit 2023 verantwortlich für das Projekt Arzneimittelsicherung und -versorgung für homöopathische Arzneimittel
- Januar 2024 Umzug des Projekts und Leitung des Forschungsprojekts zur homöopathischen Arzneimittelversorgung und Qualitätssicherung homöopathischere Arzneien in Zusammenarbeit mit der Alten Apotheke Heroldsberg
Interesse für dieses Projekt und Aufgaben in der Constantin Hering Stiftung
Eine reproduzierbare hohe Qualität der homöopathischen Arzneien und die Expertise der Therapeuten sind entscheidend für den Erfolg der Therapie.
Durch meine Arbeit möchte ich die Brücke zur Pharmazie errichten und den Bestand an hochwertigen, auch seltenen homöopathischen Arzneien bewahren. Die Verfügbarkeit von Homöopathika soll für Patienten in Apotheken jederzeit gewährleistet sein.
Gelingt es, allgemeingültige Qualitätsstandards rund um die Versorgung mit Homöopathika zu entwickeln und zu etablieren, wird dies wesentlich zur Entwicklung der Homöopathie beitragen.
Vision für die Stiftung
Willkommen im Haus der Veränderung
Stell dir ein lebendiges Haus vor, das für Lernen, Austausch und Gemeinschaft steht - ein echtes Mehrgenerationenhaus der Familie „Paradigmenwechsel“. Dieses Haus symbolisiert unseren Ansatz, den Blick auf die Homöopathie neu zu denken und gemeinsam zu wachsen.
Im Erdgeschoss befindet sich die Grundlagenausbildung für Einsteiger - unsere „Kinderkrippe“ und „Kindergarten“, wo die ersten Schritte in die Welt der Homöopathie gemacht werden. Hier lernen alle, die neugierig sind und sich auf den Weg machen wollen, die wichtigsten Grundlagen.
Im ersten Stock finden die Fortgeschrittenen ihren Platz - unsere Weiterbildungsräume. Hier vertiefen erfahrene Homöopathen ihr Wissen. Die Küche im gleichen Stockwerk lädt zum Austausch und geselligen Diskussionen ein - unser gemeinsamer Diskussionsraum, in dem Ideen und Erfahrungen lebendig werden.
Das Obergeschoss beherbergt unser Studierzimmer - die Bibliothek. Hier können alle Besucherinnen und Besucher in Büchern stöbern, studieren und sich inspirieren lassen.
Dieses Haus ist offen für alle - egal, woher du kommst oder welche Ausrichtung du vertrittst. Es ist ein Ort des Lernens, des Studierens, des Fragens und des Diskutierens.
Für mich ist diese Vision die Constantin Hering Stiftung, die dieses Haus sein kann - ein Ort, an dem Gemeinschaft, Wissen und Innovation Hand in Hand gehen.
Martina Schäfer PTA, HP

Schwerpunkte
Seit meinen Homöopathie-geschichtlichen Recherchen haben es mir Archive und Bibliotheken angetan. Ich mag Frakturschrift, aus der Mode gekommene Begriffe und den Geruch von altem Papier. Das qualifiziert mich zwar noch nicht als Bibliothekarin, aber es sind auch nicht die schlechtesten Voraussetzungen für die Betreuung der Bibliothek für homöopathische und medizinische Literatur der Constantin-Hering-Stiftung.
Da wir für unsere Arbeit Werkzeuge aus der Vergangenheit benutzen, wie das über mehr als zwei Jahrhunderte gesammelte Arzneimittelwissen, klinische Erfahrungen und gewachsene Repertorien, ist das Bewahren der originalen Quellen essentiell.
Auch wenn das Internet heute unschlagbare Möglichkeiten für die digitale Recherche und Datenverarbeitung bietet und viele Werke bereits als Digitalisate existieren: das Internet ist nur ein Filter, der wie ein Fenster aussieht (Zitat nach Patrik Baab). Es gibt keine Garantie für die dauerhafte und uneingeschränkte digitale Verfügbarkeit. Neuauflagen wertvoller und historischer Bücher werden zukünftig seltener, ihre Beschaffung schwieriger und kostspieliger. Das Sammeln und Bewahren von Fachliteratur als Präsenzbestand realer Druckerzeugnisse ist ein notwendiges Backup in unserer schnelllebigen Zeit.
Beruflicher Werdegang
- Jahrgang 1968, verheiratet, 3 erwachsene Töchter
- 1987 – 1992 Studium am Institut für Arbeitsingenieurwesen der TU Dresden, Abschluss als Dipl.-Ing.
- 2000 – 2003 Homöopathie-Ausbildung
- 2002 – 2005 Ausbildung zur Heilpraktikerin
- seit 2005 homöopathische Praxis
- seit 2006 umfangreiche Recherchen zur Biographie des homöopathischen Arztes G.H.G. Jahr und Transkription eines handschriftlichen Briefkonvolutes, Recherchen zur Geschichte der Homöopathie, eigene Fachpublikationen und Fachvorträge
Vision für die Stiftung
Ich wünsche mir in der Zukunft einen umfassenden, wissenschaftlich offenen, ideologiefreien Dialog in Medizin und Heilkunde nach dem Motto: Kooperation statt Konkurrenz, wo die Homöopathie in Praxis und Forschung ihren festen Platz findet.
Eine kreative, konstruktive Zusammenarbeit, die auf das Ziel gerichtet ist, die Gesundheit der Menschen zu fördern, kann Synergieeffekte erzielen, sodass etwas entsteht, das alleine nicht erreichbar wäre.
Viele Generationen von engagierten Homöopathen haben sich dafür eingesetzt, die praktischen Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, weiterzugeben und die Heilmethode weiter zu entwickeln. Die Homöopathie-Literatur zeugt davon, sie ist voll von klugen Ideen und großem Engagement. Aber sie zeugt auch von Zerwürfnissen, Verwirrung und Streit.
Da ungelöste Themen und Probleme einer Generation auf Wiedervorlage gehen (oder als Schicksal zurückkehren), stehen wir heute in der Verantwortung, unseren Nachfahren ein bestmögliches Erbe zu hinterlassen.
Ilka Sommer, Dipl.-Ing Arbeitswissenschaften, HP