Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.
Abstract
"Zielsetzung:
In Teil 1 der Übersichtsarbeit über die physikalisch-chemische Forschung zu homöopathischen Zubereitungen haben die Autoren relevante Veröffentlichungen mit ausreichender Berichtsqualität für eine weitergehende Analyse identifiziert. In diesem Artikel analysieren die Autoren diese Publikationen, um empirische Belege für bestimmte physikalisch-chemische Eigenschaften homöopathischer Zubereitungen zu ermitteln und die vielversprechendsten experimentellen Techniken für zukünftige Studien zu identifizieren.
Methoden
Nach einer Aktualisierung der Literaturrecherche bis zum Jahr 2018 analysierten die Autoren alle Publikationen im Hinblick auf einzelne Experimente. Sie extrahierten Informationen zu methodischen Kriterien wie Verblindung, Randomisierung, Statistik, Kontrollen, Probenvorbereitung und Replikationen sowie zu Versuchsaufbau und angewandten Messmethoden. Es wurden Scores entwickelt, um die experimentellen Techniken mit den zuverlässigsten Ergebnissen zu identifizieren.
Ergebnisse
In den analysierten Veröffentlichungen wurden 203 Experimente beschrieben. In weniger als 25 % der Publikationen, wurden Verblindung und/oder Randomisierung verwendet, in etwa 1/3 wurden angemessene Kontrollen verwendet, um spezifische Wirkungen homöopathischer Präparate zu ermitteln. Die vielversprechendsten Techniken, die bisher eingesetzt wurden, sind die Kernspinresonanz-Relaxation (nuclear magnetic resonance - NMR), die optische Spektroskopie und elektrische Impedanzmessungen. In diesen drei Bereichen liefern mehrere wiederholte Experimente von hoher Qualität Belege für spezifische physikalisch-chemische Eigenschaften homöopathischer Zubereitungen.
Schlussfolgerungen
Die Autoren haben eine Reihe vielversprechender experimenteller Techniken aufgedeckt, die eine Wiederholung rechtfertigen, um die berichteten physikalisch-chemischen Eigenschaften homöopathischer Zubereitungen im Vergleich zu Kontrollen zu bewerten. Darüber hinaus erörtern sie eine Reihe von experimentellen Aspekten, die die vielen Faktoren hervorheben, die bei der Durchführung von Grundlagenforschung zur homöopathischen Potenzierung berücksichtigt werden müssen. Für künftige Experimente empfehlen die Autoren generell die Verwendung von sukkulenten (kräftig geschüttelten) Kontrollen oder den Vergleich verschiedener homöopathischer Zubereitungen miteinander, um bestimmte physikalisch-chemische Eigenschaften zuverlässig zu ermitteln."
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Anmelden• 07.10.2025
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