Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.
Abstract
"Zielsetzung:
Die letzte systematische Übersicht über die physikalisch-chemische Forschung zu homöopathischen Präparaten wurde 2003 veröffentlicht. Ziel der Studie ist es, den aktuellen Wissensstand im Bereich der physikalisch-chemischen Eigenschaften von homöopathischen Präparaten zu aktualisieren und zu erweitern. In Teil 1 der Studie wollen wir einen Überblick über die Literatur im Hinblick auf die Qualität der Veröffentlichungen und die verwendeten Methoden geben. In Teil 2 wollen wir die interessantesten experimentellen Techniken identifizieren. Damit wollen wir in der Lage sein, aussagekräftige Hypothesen über eine mögliche Wirkungsweise homöopathischer Präparate aufzustellen.
Methoden
Es wurde ein zweistufiges Verfahren angewandt: (1) eine umfangreiche Literaturrecherche, gefolgt von einer bibliometrischen und qualitativen Analyse auf Publikationsebene und (2) eine gründliche qualitative Analyse der einzelnen gefundenen physikalisch-chemischen Untersuchungen. In dieser Publikation berichten wir über Schritt (1). Wir haben in den wichtigsten wissenschaftlichen Datenbanken nach Publikationen gesucht, die über physikalisch-chemische Untersuchungen der Homöopathie seit ihren Anfängen bis Ende 2015 berichten. Die Veröffentlichungen wurden anhand eines Bewertungsschemas, dem Manuscript Information Score (MIS), beurteilt. Es wurden Informationen über das Herkunftsland der Forschung und die verwendeten experimentellen Techniken extrahiert.
Ergebnisse
Wir identifizierten 183 Veröffentlichungen (im Vergleich zu 44 bei der letzten Überprüfung), von denen 122 einen MIS ≥5 aufwiesen. Die Publikationsrate in diesem Bereich betrug von den 1970er Jahren bis 2000 ∼2 pro Jahr. Danach stieg sie auf über 5,5 Veröffentlichungen pro Jahr an. Die Qualität der Veröffentlichungen nahm ab dem Jahr 2000 stark zu, während vor dem Jahr 2000 nur 12 (13 %) Veröffentlichungen als "hochwertig" (MIS ≥7,5) eingestuft wurden; wurden ab dem Jahr 2000 44 (48 %) Veröffentlichungen als "hochwertig" eingestuft. Die Länder mit den meisten Publikationen waren Deutschland (n = 42, 23 %), Frankreich (n = 29, 16 %), Indien (n = 27, 15 %) und Italien (n = 26, 14 %). Die am häufigsten verwendeten Techniken waren elektrische Impedanz (26 %), analytische Methoden (20 %), Spektroskopie (20 %) und kernmagnetische Resonanz (19 %).
Schlussfolgerungen
Die physikalisch-chemische Forschung zu homöopathischen Präparaten nimmt sowohl in Bezug auf die Quantität als auch die Qualität der Veröffentlichungen zu."
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Anmelden• 07.10.2025
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