Bild zeigt anhand der Funktionsweise einer Maschine und eines Puzzles, wie Erkenntnisse in der Wissenschaft entstehen.
Bild zeigt anhand der Funktionsweise einer Maschine und eines Puzzles, wie Erkenntnisse in der Wissenschaft entstehen.

Forschung und Methodik

Die klinische Forschung der letzten 30 Jahre ist durch die Evidence-based Medicine (EBM) geprägt. Einem Paradigmenwechsel gleich haben sich alle Entscheidungsprozesse medizinischen Vorgehens, einschließlich der Entwicklung von Leitlinien zugunsten der statistikbasierten Biomedizin an den jeweils aktualisierten Kriterien und dem Stand der EBM basierten Forschung ausgerichtet.

Ungeachtet der vielen wertvollen Erkenntnisse finden sich in diesem System auch trickreiche Fehlerquellen und mannigfaltige Irrwege, die oft auf den ersten Blick nicht gleich zu erkennen sind. Aus diesem Grunde ist der erste Abschnitt einer eingehenden Aufarbeitung der Evidence-based Medicine (EBM) in ihrer Entwicklung gewidmet.

Ausgehend von der ursprünglichen Konzeption und den ethischen Grundsätzen der EBM, werden die wesentlichen Forschungsmethoden wie Randomized controlled Trial (RCT), Pragmatic controlled Trial (PCT), Kohorten- und Fallstudien, Meta-Analysen und Systematic Reviews komprimiert erläutert und in ihren Aussagemöglichkeiten gewichtet. Im Anschluss erfolgt eine aktuelle Übersicht des Gesamtstandes der EBM-Forschung sowie eine epistemologische Auswertung ihrer Möglichkeiten und Grenzen.

Im zweiten Abschnitt wird das Konzept der Cogniton-based Medicine (CBM) in einer übersichtlichen Form und anhand praktischer Beispiele erläutert. Die Entwicklung dieses Konzeptes, welches über den Jahrtausendwechsel entstand, kann wie kaum ein anderes die einsichtsbasierten Kompetenzen des Praxisalltags abbilden und analysieren. Zugleich liefert die CBM ein phänomenologisch basiertes, äußerst präzises Instrumentarium, um Einzelfallentscheidungen auf eine wissenschaftlich begründete Basis zu stellen.

Im dritten Abschnitt soll die aktuelle Forschung zur Psycho-Neuro-Immunologie ausführlich vorgestellt werden, da sie wesentliche Erkenntnisse zum Grundverständnis biologischer Regulation erforscht sowie wichtige Konsequenzen und insbesondere sinnvolle Verbesserungen für die Weiterentwicklung der medizinischen Forschung bereithält.