Die homöopathische Materia Medica

Die homöopathische Materia Medica enthält durch Arzneiversuche ermittelte und durch klinische Beobachtung validierte Arzneireaktionen - den eigentlichen Wissensschatz der Homöopathie.

Das Material ist äußerst umfangreich. In rund 220 Jahren wurden weit über 1000 Arzneien beschrieben, deren Anzahl an definierten Arzneireaktionen und positiv beeinflussten Symptomen in Krankheitsfällen und kurativen Fallverläufen von wenigen Hundert bis zu mehreren Tausend pro Arzneimittel reichen.

Die Darstellung richtet sich seit Hahnemann meistens nach einem Kopf-zu-Fuß-Schema an anatomischen Gegebenheiten aus, wurde jedoch über die Jahrhunderte nicht mit einheitlicher Qualität ausgeführt.

Die Qualitätsunterschiede der Publikationen sind über die lange Zeitspanne gesehen recht hoch. Um sich professionell zurechtzufinden, ist hierfür eine systematische Anleitung von großem Nutzen, denn es ist eine differenzierte Kenntnis über rund 500-700 Werke und deren Inhalte zu bewältigen.

Hinzu kommt eine unüberschaubare Anzahl von nur teilweise oder noch nicht ausgewerteten Veröffentlichungen in historischen Fachzeitschriften, welche derzeit in Studiengruppen ausgewertet und in die bestehende Grundlagenliteratur eingefügt werden. (Vgl. https://mmpp-saine.com/mmpp/)

Auf dieser Unterseite werden die grundlegenden Konzepte der Homöopathie-Literatur vorgestellt.

In mehreren Beiträgen sollen Hinweise für ein systematisches Quellenstudium präsentiert werden.

Ein eingehender Artikel beschäftigt sich mit der Entwicklung der homöopathischen Materia Medica und der systematischen Arzneiforschung seit Hahnemann. Dieser bildet zugleich eine Grundlage für die Entwicklung von Kriterien für ein differenziertes Quellenstudium.