Übersetzung als Leseservice der Constantin Hering Stiftung, ohne Gewähr. Weitere Informationen und Link zur Original-Arbeit siehe rechte Spalte oder in der mobilen Ansicht unserer Website über das Info-Symbol.
Abstract
„Zielsetzung:
Die Homöopathie (HOM) ist eine therapeutische Methode, die von Patienten und medizinischem Fachpersonal in großem Umfang angewendet wird. Sowohl die medizinischen Krankheitsbilder als auch die untersuchten homöopathischen Arzneimittel variieren stark. Es gibt eine umfangreiche Menge an Forschungsmaterial, was eine Bibliographie erforderlich macht, welche die gesamte klinische Evidenz gruppiert nach Krankheitsbildern umfassend darstellt.
Aufbau:
Siebenunddreißig Online-Quellen sowie Print-Bibliotheken wurden in acht Sprachen nach HOM und verwandten Begriffen durchsucht (1980 bis März 2021). Wir haben Studien eingeschlossen, die entweder ein homöopathisches Arzneimittel oder eine homöopathische Intervention mit einer Kontrollgruppe, hinsichtlich des therapeutischen oder präventiven Outcomes einer Krankheit (klassifiziert nach International Classification of Diseases-10 [ICD-10; Anm. d. Übers.]) verglichen. Die Daten wurden unabhängig voneinander von zwei Gutachtern extrahiert und deskriptiv analysiert.
Ergebnisse:
Insgesamt erfüllten 636 Untersuchungen die Einschlusskriterien, davon verfolgten 541 einen therapeutischen und 95 einen präventiven Zweck. Bei 73% handelte es sich um randomisierte kontrollierte Studien (n = 463), bei den übrigen um nicht-randomisierte Studien (n = 173). Die Vergleichsgruppen erhielten am häufigsten Placebo (n = 400). Die Art der homöopathischen Intervention wurde als multi-konstituent oder komplex (n = 272), klassisch oder individualisiert (n = 176), routinemäßig oder klinisch (n = 161) und isopathisch (n = 19) oder verschieden (n = 8) klassifiziert. Die Potenzen reichten von 1X (Verdünnung von -10.000) bis 10 M (100^-10.000). In den einbezogenen Studien wurde die Wirkung von HOM bei 223 medizinischen Indikationen untersucht. Die Ergebnisse stellen wir in einer Online-Datenbank vor.
Schlussfolgerungen:
Schlussfolgerungen:
Diese Bibliographie bildet aktuellen Stand der klinischen Forschung zur Homöopathie (HOM) ab. Die Daten werden als Grundlage für zukünftige gezielte Überprüfungen dienen, welche sich auf die am häufigsten untersuchten Erkrankungen und/oder homöopathischen Arzneimittel, die klinischen Effekte und das Bias-Risiko in den eingeschlossenen Studien konzentrieren können.“
Link zur HOMIS Online Datenbank "Homeopathy Clinical Trials"
Institut für Komplementäre und Integrative Medizin (IKIM), Universität Bern (CH)
https://www.ikim.unibe.ch/db_clin_trials_homeo
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Anmelden• 02.08.2025
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